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CADAM. :: Konzept und Idee
Florian Brand :: Video & Dokumentation
Katrin Dollinger, rAT&TAt kulturbuero :: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Martin Hansen :: Performance
Jonaid Khodabakhshi :: Licht und Ton
Dominik Müller :: Künstlerische Projektleitung
Theresa Scheitzenhammer :: Raumkonzept & Ausstattung
Anna Wieczorek :: Künstlerische Projektleitung

 

Premiere: 19. September 2013 / Einstein Kultur

 

 

Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München

GERMANIA Next Topmodel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine seltsam konkrete Kleiderkammer, darin abgelegte und neue Rollenbilder, ein Körper als Projektionsfläche, Bilder und Sounds. „Wir sind super stolz auf euch!“ quiekt Heidi Klums Stimme durch den Raum, „mit euch würde ich in jede Kampagne ziehen!“. Das Finale ihrer TV-Show als Balanceakt zwischen militärischem Vokabular und mütterlicher Fürsorge. Daneben steht Germania, dieses Urbild deutscher Weiblichkeit zwischen Kriegerin und Mutter. Wer noch?

 

CADAM. nehmen in ihrer Soloperformance das Publikum mit auf eine Reise durch Deutschland. Martin Hansens Körper zeigt Deformationen und Zuschreibungen auf, spürt einer Körpergeschichte der Frau nach - von 1871 bis heute. Mit Unterstützung von Musik, von Bildern und Publikum – alinear – zeichnet sich ein Panorama deutscher Weiblichkeit. Frauenposen erscheinen als Manifestation von Nationalstaatsideen, liefern Querverweise über die Grenzen der Jahrzehnte, Jahrhunderte hinweg.  „Wir könnten ja mal gucken wie lange sie das durchhalten…wenn ich das immer wiederhole…ich hab da noch die Bewegung aus der Krise raus, die ist sozusagen die Variante“, sagt Angela Merkel und dann ist es aus. Oder beginnt es gerade erst?

 

 

An oddly concrete cloakroom, therein discarded and fresh role models, a body as projection screen, images, sounds. „We are hyper proud of you! “ squeekishly Heidi Klum’s voice fills the room, „with you I would enter any campaign!“. The finale of her TV show as a balancing act between military vocabulary and motherly care. Next to it Germania, the original image of German femininity vexing between warrior and mother. Who else?

 

In their solo performance CADAM. take the audience onto a journey through Germany. Martin Hansen’s body shows deformation and inscription, follows the trail of a female body history - from 1871 to the present. With the support of music, images and audience a panorama of German femininity appears. Female poses materialize as manifestations of nationalist ideas of the state, deliver cross references over borders of decades and centuries. „We could try how long you can bare … if I keep repeating this … i also have this movement ‚out of the crisis‘, this is the variation“, says Angela Merkel and then it is over. Or does it just begin? 

 

 

 

 

Sein Tanz erzählt von der visuellen Norm, die man aus der Brigitte kennt, als geschichtliches und geschichtsbildendes Phänomen, der Diktatur ihr gerecht zu werden und zwar aus freien Stücken.

(Mucbook, Philipp Bovermann)

 

Immer wieder ergeben sich während der Performance solche Momente, in denen sich die einzelnen Mediensplitter aus historischen Frauendarstellungen und Liedern mit Hansens Tanz und Sprache zu einem Sekundenkunstwerk fügen, das für einen Augenblick den Perspektivwechsel ermöglicht. 

(jetzt.sueddeutsche.de, Tom Jordan)

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